Marsilius-Vorlesung

Zukünfte. Eine Geschichte der Zukunftsforschung seit 1945

Prof. Dr. Elke Seefried - Zweite Stellvertretende Direktorin des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und Professorin für Neueste Geschichte an der Universität Augsburg

 

Foto Seefried Elke

"Zukunft" avancierte in den 1950er und 1960er Jahren zu einer zentralen wissenschaftlichen und politischen Kategorie. Im Zuge dessen formierte sich eine neue, heterogene Wissenschaft - die Zukunftsforschung. Wie entstand sie, welche Lernprozesse durchlief sie, was macht sie heute aus?

 

Der Vortrag ordnet die Versuche, die Zukunft vorauszusehen, in ihre langen Traditionslinien ein, thematisiert den Einfluss des Kalten Krieges auf Prognose- und Planungsprozesse und zeigt, wie sich die Zukunftsforschung aus der Überzeugung entwickelte, "Zukünfte" voraussagen und steuern zu können. Beleuchtet werden die erkenntnistheoretischen Grundlagen, die Akteure, Inhalte und Wirkungen der Zukunftsforschung in der Bundesrepublik und auf internationaler Ebene. Diese hat sich seit den 1970er Jahren ausdifferenziert und grundlegend erneuert - und dennoch ist sie in ihren Aussagen auch heute kritisch zu hinterfragen.

 

 

 

Donnerstag, 26. Januar 2017, 16 Uhr

Ort: Aula der Neuen Universität Heidelberg
Universitätsplatz, 69117 Heidelberg

Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 21.08.2017
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