Arbeitsvorhaben Prof. Dr. Michael Wink

Gewalt und Altruismus

Allein ein interdisziplinäres Vorgehen erlaubt es, evolutionär an Arten und Gattungen, historisch in Gesellschaften und bei Akteuren, lebenszeitlich bei der Ausbildung von Individualität und Identität die folgenden Fragen zu untersuchen:

- Inwieweit handelt es sich bei Gewalt und Altruismus um Fähigkeiten von Lebewesen, wo bestehen ggf. markante Unterschiede zwischen Menschen und anderen Arten?

- Welchen Nutzen bringen diese Fähigkeiten?

- Wie haben sich Gewalt und Altruismus evolutionär bzw. historisch-kulturell verändert oder angepasst?

- Wie hat sich ihre gesellschaftliche Bewertung in verschiedenen Zeiten und Kulturen verändert?

- Welche Lernprozesse vermitteln Gewalt und Altruismus dem Individuum im Rahmen der Persönlichkeitsbildung?

- Wie lassen sich solche Prozesse (therapeutisch) beeinflussen?

Aus Sicht der Evolutionsbiologie soll geprüft werden, in wieweit die Phänomene Gewalt und Altruismus im Tierreich, insbesondere bei unseren nächsten Verwandten ausgeprägt sind. Insbesondere gilt zu prüfen, welchen Anteil das genetische Erbe bzw. die Umwelt haben. Dazu wird die vorhandene Literatur ausgewertet und vor einem evolutionsbiologischen Hintergrund unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Psychologie und Geschichtswissenschaft diskutiert.

Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 23.05.2018
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