Bereichsbild

 

 

Gerhard

 

Fakultät für Chemie und Geowissenschaften
Geographisches Institut

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
 

Kontakt:


 

Prof. Dr. Ulrike Gerhard

Fellow-Klasse 2020-21

 

Forschungsgebiete:

  • Stadtgeographie
  • Humangeographie Nordamerika mit den Schwerpunkten:
  • Urbane Ungleichheiten, Nachhaltige Stadtentwicklung, Komparativer Urbanismus, Global Cities, Reurbanisierung, Mobilities

 

Lebenslauf

  • Seit 05/2011      W3-Professur für Humangeographie Nordamerikas, Heidelberg Center for American Studies (HCA) und Geographisches Institut, Universität Heidelberg
  • Seit 2017           Stellvertretende Direktorin des HCA
  • 2015-2018         Leiterin Reallabor „Urban Office - Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“
  • 2014-2016         Geschäftsführende Direktorin, Geographisches Institut Heidelberg
  • 2012-2017         Vorsitzende der Heidelberger Geographischen Gesellschaft
  • 2008-2009         Vertretungsprofessur für Anthropogeographie, Geographisches Institut, Universität Heidelberg
  • 2007-2011         Akademische Oberrätin a.Z., Universität Würzburg
  • 2006-2007         Elternzeit
  • 2001-2007         Hochschulassistentin, Universität Würzburg
  • 2005-2006         Vertretungsprofessur (W2) für Regionale Geographie, LMU München
  • 07/2005              Habilitation, Universität Würzburg,
  • 1998-2001         Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Marburg und Köln
  • 1998                   Promotion, Geographie, Universität Marburg
  • 1994                   Diplom, Universität Marburg
  • 1992-1993         Studium Geographie an der Wilfried-Laurier University in Waterloo, Kanada



Arbeitsvorhaben

Literatur des Anthropozäns – Fakten, Fiktionen, Visionen.

Eines der dringendsten gesellschaftlich-wissenschaftlichen Probleme unserer Zeit ist die vom Menschen verursachte Überschreitung der planetaren Grenzen, die etwa in Form von Klimawandel die Lebensgrundlagen der menschlichen Zivilisation bedroht. Damit einhergegangen ist die (geologisch) umstrittene Kennzeichnung eines neuen Erdzeitalters als „Anthropozän“. Als „kulturelles Konzept“ ist die Bezeichnung inzwischen anerkannt und auch berechtigt, da die Kunst typischerweise gegenwartsdiagnostisch auf die damit verbundenen Narrative wie Katastrophe und Apokalypse, Verantwortung und Gerichtsbarkeit sowie die Aufhebung der Gegenüberstellung von Natur und Kultur reagiert. Im Projekt möchten wir anhand interdisziplinär verfahrender Analyse ausgewählter Literatur des Anthropozäns aus humangeographischer, umweltphysikalischer sowie literaturwissenschaftlicher Sicht, die Darstellung des Klimawandels sowie die Möglichkeiten und Grenzen aktiver Gestaltung von Klimahandeln erforschen. Dies geschieht durch gemeinsame Lektüre und Diskussion, Reallabor-Settings und die Organisation und Durchführung einer interdisziplinär angelegten Konferenz. Mittelfristig geht es um die stärkere Einbindung der geisteswissenschaftlichen Disziplinen (FoF3) in die Aktivitäten des HCE, langfristig um die Etablierung der im deutschsprachigen Raum gerade erst im Entstehen befindlichen, interdisziplinären Beschäftigung mit ökologischen und umweltorientierten Fragestellungen (Environmental Humanities).

 

Ausgewählte Publikationen:

Journal Papers (Peer-reviewed)

  • Gerhard, U. (2019): Mega Cities or Slumdog Cities? The Challenges of Doing Comparative Urban Research in Global Urban Society? In: Geographische Zeitschrift 107, 3, pp. 188-208.
  • Gerhard, U., & Marquardt, E. (2017). Reallabore als innovatives Forschungsformat zur Untersuchung nachhaltiger Stadtentwicklung – eine kritische Reflexion. In: Berichte. Geographie und Landeskunde, 91 (1): S. 97-111.
  • Gerhard, U. (2014): Die Bedeutung von „Rasse“ und „Klasse“ im US-amerikanischen Ghetto. In: Geographische Rundschau 66, 5, S. 18-24.
  • Fröhlich K., & Gerhard, U. (2017): Wissensbasierte Stadtentwicklung – ein Erfolgskonzept auch für Nachhaltigkeit? Einblicke in die Entwicklung der Heidelberger Südstadt aus Reallaborperspektive. In: Berichte. Geographie und Landeskunde, 91 (1): S. 13-33.

Buchbeiträge (internal review)

  • Gerhard, U. (2016): Creative Class Culture. In: Richardson, Douglas et al. (Hg.): The International Encyclopedia of Geography. New York: Wiley. DOI:10.1002/9781118786352.wbieg0168.
  • Gerhard, U. / Hoelscher, M. (2017): Knowledge Makes Cities: Education and Knowledge in Recent Urban Development. The Case of Heidelberg, Germany. In: Gerhard, U. / Hoelscher, M./ Wilson, D. (Hg.): Inequalities in Creative Cities: Issues, Approaches, Comparisons. New York: Palgrave-Macmillan: S. 129-164.
  • Gerhard, U. / Marquardt E. (2016): The Greener, the Happier? Urban Sustainability in the Knowledge City: Policies, Programs and Practices in the German Context. In: WILSON, D. (Hg.) (2016): The Politics of Urban and Regional Sustainability. Appraising the Concept and Process. Champaign: Common Grounds Publishing: 65-86.

Monographien & Herausgeberschaften

  • Gerhard, U. (2007): Global City Washington, D.C. Eine politische Stadtgeographie. Bielefeld. 303 S.
  • Gerhard, U. & Gamerith, W. (Hg.) (2017): Kulturgeographie der USA. Heidelberg: Springer Spektrum: S. 145-152.
  • Gerhard, U. (2018): Die Lernende Stadt. 17 Heidelberger Thesen zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Empfehlungen aus dem Reallabor Urban Office. Heidelberg. RNZ-Beilage am 21.4.2018.
Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 03.06.2020
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