Bereichsbild

Arbeitsvorhaben Prof. Dr. Sebastian Harnisch

Regimebildung unter Unsicherheit: Governance-Strukturen für Climate Engineering Technologien

 

Das Arbeitsvorhaben steht im engen Kontext mit dem Teilprojekt "Politische Wissenschaft" des MK-Projektes "The Global Governance of Climate Engineering". In diesem Projekt fragen wir danach, welche der vorgeschlagenen Technologien zur künstlichen Reduktion des Treibhausgaseffektes technisch und wirtschaftlich plausibel als auch politisch legitimierbar erscheinen. Besondere Bedeutung kommt dabei der interdisziplinären Fragestellung zu, wie naturwissenschaftliche Erkenntnisse über Chancen und Risiken in wirtschaftliche, politische, rechtliche und ethisch-moralische Diskurse und Entscheidungen über die Erforschung und den Einsatz von CE-Technologien einfließen. Das Vorhaben fragt konkret nach den transnationalen- und -generationellen Risikotypen, die mit den unterschiedlichen CE-Verfahren verbunden sind. In Kooperation mit den Umwelt- und Rechtswissenschaften sollen konkrete Vorschläge für die Regimebildung erarbeitet werden, die verantwortungsvolle Forschung, einschließlich erforderlicher Feldversuche, und spätere Anwendung ermöglichen können. Konkret geht es dabei um die Frage, welche bestehenden internationalen Verträge zwischen Staaten für CE-Technologien angepasst werden können und welche neuen Governance-Strukturen unter Einschluss nicht-staatlicher Akteure aufgebaut werden müssen. Dies gilt zeitnah insbesondere für die Forschung und die Feldtestung von SRM-Techniken, die nachhaltige Veränderungen von Niederschlagsmustern nach sich ziehen.

Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 23.05.2018
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