Arbeitsvorhaben Prof. Dr. Thomas Holstein

Evolution: Von den Anfängen des Lebens zur Synthetischen Biologie

 

Alles Lebendige ist das Produkt der Evolution. Darwins Evolutionstheorie hat die biologische Forschung revolutioniert und besitzt eine ungebrochene Aktualität für die Natur- und Geisterwissenschaften. Molekularbiologie und Genetik zeigen Prozesse auf, wie es zur Entstehung des Lebens und der biologischen Vielfalt einschließlich der des Menschen gekommen ist. Obwohl noch viele offene Fragen existieren, besteht jetzt die Möglichkeit, in die Lebensprozesse gezielt einzugreifen oder sogar neue Lebensformen im Labor zu erzeugen. Die molekulare Evolutionsforschung berührt damit unmittelbar unser menschliches Selbstverständnis, was wiederum den Dialog in den ethischen Fragen mit Philosophie und Theologie fordert. Da die Konzepte der Evolutionstheorie einen ausgesprochen universalen Charakter besitzen, ist die Evolutionsforschung auch für die Geisteswissenschaften, z.B. Ökonomie und Soziologie interessant. Das Thema Evolution ist daher nicht auf die Biologie beschränkt, sondern zutiefst interdisziplinär. Ziel der geplanten Arbeiten im Rahmen des Marsilius-Kolleg ist, eine Plattform zu schaffen, um am Standort Heidelberg arbeitende Natur- und  Geisteswissenschaftler zusammenzuführen, für deren Forschung das Thema Evolution relevant ist. Damit sollen die Grundlagen für eine interdisziplinäre Forschungsinitiative geschaffen werden, in einem koordinierten Programm (DFG oder andere Drittmittelgeber) gefördert zu werden.

Seitenbearbeiter: Geschäftsstelle
Letzte Änderung: 20.11.2013
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